Am Freitag, 21.02.2025, fand auf Grund der Dringlichkeit kurzfristig ein von Oberbürgermeister und Krankenhausdezernent Dr. Meyer koordiniertes Abstimmungsgespräch zwischen den Vertretern der Stadt Frankenthal, der Stadtklinik Frankenthal und der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim bezüglich dem Aufbau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) zur Sicherung der medizinischen Versorgung im Stadtgebiet und der angrenzenden Umlandgemeinden in Frankenthal statt.
Bereits bei den einleitenden Worten wies Herr Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer darauf hin, dass die Stadtklink Frankenthal bereits aufgrund eines Beschlusses der Gremien in 2024 ihre MVZ-Strategie für die Weiterentwicklung der eigenen Leistungserbringung entwickelt hat. Danach schildert Herr Bürgermeister Michael Reith kurz die Situation, dass vor zwei Wochen das Schließen der großen Arztpraxis in Heßheim bekannt gegeben wurde, die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinde direkt in der letzten Woche in ihren Gremien eine Anfrage bezüglich einem kommunalen MVZ eingebracht haben und man nun versucht, kurzfristig eine Lösung für die Patienten zu schaffen.
Nach Auskunft des kaufmännischen Direktors der Stadtklinik, Herrn Dr. Andor Toth, ist grundsätzlich beabsichtigt, in den ehemaligen Räumen des Bereitschaftsdienstes in der Stadtklinik – vorbehaltlich der notwenigen Gremienbeschlüsse - ein MVZ mit zunächst einen Allgemeinmediziner einzurichten. Im Verhinderungsfall könnte dann eventuell auf eine/n der Ärztinnen/Ärzte in der Stadtklinik zurückgegriffen werden.
In diesem Zusammenhang wies der ärztliche Direktor, Herr Dr. Asbeck, darauf hin, dass nicht die Räumlichkeit oder die Ausstattung, sondern das Finden einer/eines Ärztin/Arztes herausfordernd ist, da diese ihrem medizinischen Auftrag nachkommen und oftmals weniger mit der bei einer eigenen Praxis erforderlichen verwaltungstechnischen Abwicklung zu tun haben wollen.
Aufgrund des Hinweises des Ortsbürgermeisters Herr Holger Korn, dass aufgrund einer Abfrage im letzten Haupt- und Finanzausschuss der Ortsgemeinde ein Ankauf der Praxis in Heßheim und ein Vermieten an das MVZ denkbar wäre, wäre es sogar möglich, dass dieses MVZ bei der Stadtklinik angesiedelt ist und der Allgemeinmediziner in der Praxis in Heßheim eingesetzt wird.
Die Besprechungsteilnehmer sind sich einig, dass es bereits eine Herausforderung ist, Hausärzte für den Hausarztsitz in der Stadtklink zu finden, und eine größere Herausforderung, dazu noch einen externen Standort zu besetzen.
Das MVZ könnte im Rahmen einer Interkommunalen Zusammenarbeit, wie diese vom Land Rheinland-Pfalz gewünscht und auch bezuschusst wird, abgewickelt werden.
Alle Besprechungsteilnehmer bestätigen, dass es sich hierbei um eine für beide Seiten gute Lösung handeln würde und man gemeinsam zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger hieran arbeitet.